Wir haben schlecht geschlafen unď sind früh gestartet. Peter hat sich viele Gedanken gemacht, wie wir über den Fermpass kommen. Eines war von vornherein klar, wir werden ihn nicht radeln.
Aber er hatte die perfekte Lösung. Wir fuhren über Füssen nach Reutte immer noch auf dem Via. Peter hatte in Erfahrung gebracht, dass ab Reutte ein Linienbus bis nach Nassereit fährt, der auch Fahrräder mitnimmt. In der Touristinformation in Reutte hiess es dann, der Bus fährt gleich. Nachdem wir ganz schnell Richtung Busbahnhof gefahren sind, saßen wir glücklich im Bus. Wie haben wir diese Fahrt genossen!
Von Nassereit fuhren wir immer zügig bergab Richtung Ötztal.
Nach einer Übernachtung in Roppen haben wir am nächsten Morgen den Ötztal-Trail in Angriff genommen. Den Ötztal-Trail kannten wir noch nicht. In den Medien wurde berichtet, dass der Weg ausgebaut wurde und bis zum Gletscher führt. Ich habe mir unter „ausgebaut“ etwas anderes vorgestellt, wie zum Beispiel ein befestigter Weg. Doch leider. Bis auf die Wege durch die Dörfer gab es immer nur Schotter- und Waldwege, super geeignet für Mountainbiker. Trotzdem war es herrlich, durch den Wald und die Natur immer entlang der Ache zu fahren.
Die Wege führten uns über ganz viele Steigungen, denn Sölden liegt auf 1.300 m. Ich hab viel geschoben, denn hinzu kam noch die dünne Luft.
Geschafft aber glücklich und mit dem Gefühl, eine Pause von 4 Tagen zu haben, sind wir in dem Hotel Schönblick in Sölden angekommen.